Holy Bearshit
Holy Bearshit
Eine Abenteuerreise auf den Spuren der letzten Bären Europas
Ein turbulenter, lustiger und wahrer Abenteuerroman über die Schönheit der Natur, der zeigt, dass jede Reise ein Abenteuer sein kann, wenn man einen Traum hat, auf den man sich einlässt. Und dass man auch ohne Plan zum Ziel kommt!
Der Lebenskünstler Sirius lebt auf einem Hof im Pfälzer Wald und träumt davon, einmal einem Bären zu begegnen. Er streicht seinen Camper grün an, tauft ihn Bearhunter und macht sich, mit seinem Kumpel Mohammad und seinen beiden Hunden Wolfi und Dana, zu einem abenteuerlichen Roadtrip auf, um in Europas Wäldern nach Bären zu suchen. Die Reise mit dem Wohnmobil geht über Österreich immer weiter Richtung Süden, nach Slowenien und Kroatien, einzig von Hinweisen geleitet, die die beiden Freunde auf der Reise finden.
Dabei wird der Zufall zum unfehlbaren Navigationssystem auf ihrer kuriosen Abenteuerreise voller verrückter Situationen, skurriler Begegnungen und wilder Naturerlebnissen in Süd- und Osteuropa.
Eine unglaubliche Verkettung der Ereignisse nimmt ihren Lauf, auf der Suche nach freilebenden Bären.
Leseprobe aus Holy Bearshit
Ich sah durchs Fenster. Der Morgennebel lag über dem Spitzingsee. Ein Rabe saß auf einem verwitterten Pfosten und krächzte durch die Stille. Der strömende Regen war vorbei. Die Sonne wühlte sich geduldig durch die Wolken. Um den See schimmerten die Berghänge mit ihren Wäldern und Wiesen in sämtlichen Grüntönen. Hier und da lag der weiße Fleck eines Bauernhofes lose dazwischen gestreut. Eine Kulisse wie in der Milchwerbung, nur die Kühe konnte ich nicht entdecken.
Das einzige Fahrzeug auf dem großen Parkplatz war der grüne Bus mit dem roten Dreieck auf der rostigen Schnauze. Mo schlief noch tief und fest, während ich leise ausstieg. Dana und Wolfi rumpelten hinterher und rasten ausgelassen durch die Pfützen.
Während ich im hohen Bogen in den See strullerte, schweiften meine Augen über die weißblaue Bergidylle und suchten auf den grünen Matten nach einem braunen Fleck. Irgendwo da oben war Bruno erschossen worden.
»Wild urinieren ist hier verboten!«
Erschrocken fuhr ich herum und pinkelte dem Mann mit der orangefarbenen Sicherheitsweste fast auf die Füße.
»Haben sie ein Parkticket?« fragte mich der Mann missmutig, während er abschätzend auf mein bestes Stück blickte.
»Nein, natürlich nicht.« sagte ich und verstaute es eiligst.
»Wir sind erst in der Nacht hier angekommen.«
»Dann dürfen sie jetzt gleich eines nachlösen!«
Ich griff in meine Hosentasche und gab dem Stoppelbart, der mürrisch unter seiner schwarzen Schildkappe hervorglotzte, was er begehrte. Er verschwand mit den Münzen in seiner Bretterbude, um kurz darauf mit dem Ticket und etwas besserer Laune zurückzukommen.
»Wollen sie einen Kaffee?« fragte ich ihn. »Ich habe alles an Bord.«
»Nein Danke. Ich habe ebenfalls alle Zutaten in meiner Bude.«
»Kann ich dann vielleicht einen Kaffee haben?« fragte ich ihn, worauf er einen Moment stutzte. Wollte der Saupreiß ihn veräppeln? Ich lächelte unschuldig. Sein linker Mundwinkel schien einen halben Millimeter nach oben zu zucken.
»Mit Milch und Zucker?« fragte er.
»Nur Milch. Danke. Und einen Keks, falls sie einen haben.«
Er hatte zwar keinen Keks, aber das Eis war angebrochen. Gut so, denn ich brauchte Informationen im Fall Bruno Bär.
Rezensionen
Das Buch zu lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Der Autor schreibt locker, ehrlich, gefühl- und phantasievoll und gleichzeitig spannend mit vielen Überraschungsmomenten. Sein stellenweise leicht süffisant anmutender Erzählstil verleitet einen immer wieder zum Schmunzeln.
Die beiden machen interessante Bekanntschaften in verschiedenen Regionen Süd- und Südosteuropas.
Es handelt sich um eine wahre Abenteuergeschichte, die der Autor mit seinem Kumpel tatsächlich erlebt hat und sehr detailliert und mit viel Sinn für die Natur und das Natürliche nachempfindet.
Die Frage, ob, wie und wo die beiden letztendlich freilebende Bären auftreiben können, hält die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite aufrecht.
Das Buch ist gleichzeitig entspannend und doch spannend.
Rezension Andreas Wolf vom 2. August 2018
»Holy Bearshit« war meine Urlaubslektüre und ich hatte mit dem Buch ein paar herrliche Tage am Strand. Ich mag es, wenn man mir eine gute Geschichte erzählt, die einfach Spaß macht und das ist hier definitiv der Fall! Die Story ist absolut liebenswert, authentisch und vor allem echt witzig!
