Willkommen auf  meiner Reise querfeldein!

Querfeldein unterwegs!

Mein Lebensweg hat eine klare Richtung: Querfeldein! Ich liebe es, mich jenseits ausgetretenen Pfade zu bewegen, wo hinter jeder Biegung Wunderbares lauern könnte. Manchmal warten da auch Dornen und Gestrüpp, doch war es dieser Weg noch immer wert, ein paar Schrammen zu riskieren. Mit meinem Schaffen möchte ich dazu inspirieren, den ureigenen Lebensweg im besten Sinne zu beschreiten: In Verbundenheit mit der lebendigen Erde.

Wie ich zum Eulenlauscher wurde?

Vermutlich bin ich es immer schon gewesen. Bereits als kleiner Junge träumte ich von den Eulen und habe seither immer wieder besondere Begegnungen mit ihnen. Den Boten einer geheimen Welt, die im Dunkeln sehen können. Die einen Rundumblick haben. So folgte ich vor einigen Jahren dem Ruf eines Uhus und gewissermaßen hat er mir diesen Namen geflüstert, der meine Berufung beschreibt. So trage ich also neben meinem Geburtsnamen Christian Siry auch den meiner Berufung: Jano Eulenlauscher. Die auffällige Ähnlichkeit mit dem Eulenspiegel ist zwar nicht beabsichtigt, und dennoch auch nicht ganz zufällig, fühle ich doch wie der gute, alte Till den Narren in mir wohnen. Fernab jeglichen Karnevals sehe ich an jeder Ecke Sinn und Unsinn Hand in Hand spazieren.  

Mein Querfeldein-Lebenslauf

Geboren wurde ich 1978 und verbrachte eine glückliche Kindheit in einem rheinhessischen Weinbergsdorf. Ich stromerte durch die Hecken und meine Phantasie blühte wie die Holundersträucher. Mit der weiterführenden Schule begann eine schwierige Zeit. Ich durchlief sämtliche Instanzen des Schulsystem von oben nach unten und wurde unehrenhaft daraus entlassen. Ich verstand die Welt nicht mehr und die Welt verstand mich nicht. Nach weiteren Verirrungen begann ich eine Kaufmannslehrer, zweifelte alsbald an deren Sinn und irrte weiter ziellos umher. Ich wusste nicht was ich werden wollte. Ich wollte einfach nur das sein, was ich bin! Der Kompromiss war eine Gärtnerlehre in einem Bio-Betrieb. Dort bekam ich ordentlich Erde an die Finger, musste schwer buckeln und mich durchbeissen. Dabei lernte ich sehr viel. Während ich meinen Zivildienst in einem Kinderhort ableistete, begann ich von tiefem Liebeskummer zerwühlt mit dem Gitarrespielen. Danke dafür!

Vom Pilgern, Schreiben und der Selbstversorgung

Anschließend ging es richtig los: Ich schnitzte mir einen Wanderstab aus Weißdorn und pilgerten aus der Haustüre heraus auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela, gemeinsam mit meiner Hündin Dana. Diese Reise schenkte mir den Glauben, meinen Träumen querfeldein zu folgen. Ich schrieb mein erstes Buch ,Traum und Erwachen' darüber. Weitere Reisen folgten. Ich gestaltete mit meinem Ein-Mann- Betrieb 'Natürlich Leben' naturnahe Gärten, zeigte Menschen die heilsamen Kräuter und im Winter musizierte ich immer wieder einmal auf der Straße. Meine Wohnorte waren ein Bauwagen auf einem Aussiedlerhof, eine kleine Waldhütte und das verlassen vorgefundene Haus eines alten Wandervogels am Donnersberg. Ich gärtnerte und konservierte zur Selbstversorgung, während ich Ökologie und alteuropäische Völkerkunde an der Universität des Lebens studierte. Ohne Urkunden und ohne Stempel, querfeldein auf eigene Faust. Dabei folgte ich auch meinen immer wiederkehrenden Bärenträumen. Über die Suche nach dem Bären in der äußeren wie auch in der inneren Wildnis schrieb ich mein zweites Buch: Holy Bearshit.

 

Autarkes Gemeinschaftsprojekt Reinighof

2012 begann ich zusammen mit Gleichgesinnten den Reinighof im Pfälzer Wald wiederzubeleben. Wir ersonnen die Vision von Biotopia, übten uns im Gemeinschaftsleben und ließen einen wundervollen, autarken Ort der Begegnung von Menschen mit sich selber und der Natur entstehen. Eigene Quelle, Inselstromanlage, Pflanzenkläranlage, Holz aus dem Wald, Permakulturgarten...  Ich pflanzte Streuobstwiesen und legte einen Schaukräutergarten mit über hundert verschiedenen Arten an. Wir feierten die Jahreskreisfeste und sammelten Erfahrungen mit vielen verschiedenen Kommunikations- und Selbsterforschungs- Tools. Mehr darüber unter www.reinighof.de

Aufbruch zum schreibenden Reisenden

2020 folgte mein nächstes Buch: Aussteiger Storys. Ich skizzierte die Lebensgeschichten besonderer Menschen, die ihrer Vision folgen. Danach bereiste ich die megalithischen Tempel von Malta, auf den Spuren einer verschollen Friedenskultur und schrieb darüber: In den Steinen träumt der Frieden.

2024 entschied ich mich, nach 12 Jahren den Reinighof als fester Bewohner zu verlassen. Die Vision war erfüllt, meine Aufgabe dort vollbracht. Fortan möchte ich mich voll meiner Berufung als Eulenlauscher, als Geschichtenerzähler, Dichter und Querfeldeinführer verschreiben, im wahrsten Sinne des Wortes. Und dafür braucht es Zeit und Muße, die ich derweil in meinem Schneckenhaus finde: Auf Rädern nomadisch unterwegs.